Einkaufstasche Foto: Takayoshi Nishida Lizenz: CC BY-SA 2.0

Corona ist eine grauenhafte Bedrohung. Über 16.000 Menschen sind bereits an der Seuche gestorben, viele weitere werden ihr noch zum Opfer fallen. Wir erleben die größte Katastrophe seit dem zweiten Weltkrieg. Nach einem Leben in einem der reichsten und sichersten Ländern der Welt, sind wir darauf nicht wirklich vorbereitet. Als die Katastrophe begann, hatte ich die Sorge, dass unsere Gesellschaft daran zerbrechen würde. Aber das tut sie nicht. Sie steht enger zusammen als je zuvor. Die Menschen handeln aus sich selbst heraus, ohne jeden staatlichen Zwang. Bei einem Freund von mir geben zwei Musiker jeden Abend um 18 Uhr ein Konzert im Hof. Die Menschen applaudieren ihnen begeistert zu. In allen Städten bieten sich junge Menschen an, für Senioren oder Kranke einkaufen zu gehen. Andere bieten Hilfe bei der Kinderbetreuung an. Das alle geschieht nicht nur im Freundes- und Familienkreis. Menschen helfen anderen Menschen, die sie nicht persönlich kennen nur, weil sie Hilfe brauchen. Oder weil sie ihnen, wie die bereits erwähnten Musiker, etwas Freude bereiten wollen. Mit Menschlichkeit alleine werden wir Corona nicht besiegen, das wird nur der Wissenshaft gelingen. Aber mit Menschlichkeit erhalten wir eine Gesellschaft, in der es sich zu Leben lohnt.

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